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Physiotherapie und physikalische Therapie

 

Immer mehr Tiere leiden an chronischen Schmerzen. Lange Zeit wurde die Schmerztherapie in der Tiermedizin vernachlässigt. Man war der Meinung, das Tier würde sich nach einer Therapie nicht mehr schonen.

Je länger jedoch eine Schonhaltung besteht, desto stärker ist die Überlastung der benachbarten Gelenke.

Bei der Hüftdysplasie versucht das Tier vermehrt Gewicht mit den Knie-und Sprunggelenken zu übernehmen. Durch die Fehlbelastung werden die seitlichen Menisken einem Dauerdruck ausgesetzt und im selben Zug werden das innere Seitenband und das vordere Kreuzband überdehnt. Im weiteren Verlauf wird das Gewicht immer mehr nach vorne verlagert. Durch die Gewichtsverlagerung kommt es zu einer Überbelastung der Wirbelsäule, was im Laufe der Zeit zu  Muskelverspannungen und später zu Muskelkontrakturen führen kann.
Wenn die Schmerzhaftigkeit weite Teile der Lendenwirbelsäule erfasst, versucht der Hund im Trab die Wirbelsäule durch muskuläre Versteifung zu entlasten und den Schwung mit den Gelenken der Vordergliedmaße (Schulter, Ellenbogen, Zehengelenke) abzufangen.  Folgen sind Arthrosen im Bereich des Schulter-,Ellenbogen-und Zehengelenke, ED (Ellenbogendysplasie). Gegen dieses schmerzhafte Geschehen kann schon bereits im frühen Krankheitsstadium mithilfe von Schmerztherapeutischen und Physiotherapeutischen Maßnahmen entgegengewirkt werden.